BA0200140 – ESBM Mobilität Rißtal 2.0

Das Landschaftsschutzgebiet „Großer Ahornboden“ im Herzen des Naturparks Karwendel zählt nicht nur zu den renommiertesten Orten innerhalb des Parks, sondern ist auch die am meisten besuchte Region im Karwendelgebiet. Die Besucherinnen und Besucher, die hauptsächlich aus dem südbayerischen Raum anreisen, nutzen hierfür häufig den grenzüberschreitenden Weg über den sogenannten Isarwinkel. Besonders an Herbstwochenenden, wenn die Blätter der 2.430 Bergahornbäume ihre Farbe wechseln, zieht es zahlreiche Menschen in ihren Privat-PKWs in dieses Gebiet, um das eindrucksvolle Naturspektakel mitzuerleben.

Der Ausflugsverkehr ins Herz des Karwendels stellt dabei kein neues Phänomen dar. Die Anzahl der PKWs, die jährlich über die Mautstraße zum Großen Ahornboden fahren, verharrt auf einem hohen Niveau von etwa 44.000 bis 54.000 Fahrzeugen pro Jahr. Neben dem Autoverkehr ist auch eine deutliche Zunahme beim Motorrad- und Fahrradverkehr zu verzeichnen. Dabei werden vor allem die Bedürfnisse der Radfahrenden momentan nur unzureichend berücksichtigt. Diese Situation, gepaart mit der offensichtlichen Diskrepanz zwischen dem wertvollen Naturraum des Rißtals und der umgangssprachlich als „Blechlawine“ bezeichneten Verkehrssituation, führte zu dieser Machbarkeitsstudie. Gemeinsam mit lokalen Akteurinnen und Akteuren sollen folgende Fragestellungen erörtert werden:

  1. Wie kann der generelle Takt des ÖPNV in die Eng verbessert werden?
  2. Wie kann die Eng für Radfahrer attraktiver und sicherer werden?
  3. Wie können BesucherInnen besser und in Echtzeit über den (ruhenden) Verkehr informiert werden?
  4. Wie können die PKW-Spitzen im Herbst entschärft werden?

Das Projekt welches vom Naturpark Karwendel als Leadpartner und den Gemeinden Vomp und Lenggries, sowie dem DAV als Projektpartner eingereicht wird, soll diese Fragen grenzüberschreitend beantworten. Wesentliche weitere Partner sind die offiziell assoziierten Partner Gemeinde Eben a. Achensee und die Weggemeinschaft Hinterriß-Eng.

Aktuelle Infos gibts unter: Machbarkeitsstudie im Rißtal für nachhaltige Mobilität ⛰️ (karwendel.org)