Fotonachweis: Coworkation ALPS

Das Projekt wird gefördert aus dem Programm Interreg Bayern-Österreich 2021-2027 mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE)

Die Arbeitswelt befindet sich einem stetigen Wandet, der gerade in den letzten 3 Jahren deutlich spürbar
geworden ist. Die Arbeit digitalisiert sich zunehmend und Arbeitsmodelle werden immer flexibler – man
spricht auch von New Work. Dieser Trend hat auch Auswirkungen auf den Arbeitsort und das Reiseverhalten
von Personen und neue Konzepte sind in den letzten Jahren entstanden. Coworkations sind Z.B. solche neuen
Konzepte. Sie beschreiben den Trend im Spannungsfeld zwischen Tourismus und Regionalentwicklung. Sie
sind organisierte Reisen oder Orte, an denen Arbeit und Urlaub in der Gemeinschaft miteinander verbunden
wird. Für die Nutzerlnnen solcher Coworkations ist ortsunabhängiges und flexibles Arbeiten die Norm. Anders
als bei herkömmlichen Dienst- oder Incentivereisen, deren reiner Zweck in der Erledigung von Arbeit oder die
Belohnung für bereits geleistete Arbeit liegt, besteht eine Coworkation aus einer Mischung aus Freizeit, Arbeit
und Gemeinschaft. Durch diese Kombination entsprechen Coworkations den Bedürfnissen der heutigen global
und digital vernetzten Gesellschaft. Darüber hinaus bieten sie viel Potenzial für bereits bestehende
Wirtschafszweige. Der Projektraum der Euregio mit seinem natürlichen Freizeitwert und der gut ausgebauten
touristischen Infrastruktur, bietet ideale Voraussetzungen für solche Coworkations und touristische Coworking
Angebote.
Dos Phänomen Coworkation belebt etablierte und regionale Wirtschaftskreisläufe. Coworkation-Nutzerlnnen
nehmen Freizeitangebote wie Ski- und Sportkurse oder Wanderungen wahr und übernachten in lokalen
Pensionen oder Hotels. Auch auf die Wirtschaftsstruktur von Gemeinden könnte Coworkation positiven
Einfluss nehmen. Zwar sind viele Orte im Projektraum bereits beliebte touristische Ausflugsziele, als attraktive
Arbeitsstandorte, die mehr als ein idyllisches Wohnen mit hohem Freizeitwert bieten, werden allerdings
immer weniger ländliche Gemeinden wahrgenommen. Um ihren Bürgern und Bürgerinnen mehr berufliche
Perspektiven vor Ort bieten zu können, sollen mit Hilfe von Coworkation-Angeboten gut ausgebildete,
innovative Berufstätige und Unternehmen angezogen werden. Der Trend Coworkation vereint damit
Antragsformular p2p-Projekte – INTERREG Bayern-Österreich (Version 2.0 vom September 2022) Seite 3
Regionalentwicklung und Tourismus zu einem Hybrid, von den gerade naturbelassenen, jedoch
infrastrukturell bereits erschlossenen Regionen profitieren können

Zielsetzung & Inhalt der grenzüberschreitenden Begegnungsmaßnahme: 
Die Begegnungsmaßnahme in diesem Zusammenhang ist eine Lehrfahrt für mindestens (15 bis 20
erwartet) Anbieterlnnen und interessierte Bürger und Bürgerinnen/Akteur*innen aus dem Grenzraum
geplant, bei der man gemeinsam innovative Pilotprojekte und neu entstandene Coworkation-Locations
besucht, mit den Betreiberlnnen vor Ort spricht und so mehr über das Thema erfährt. Es werden Info-
Veranstaltungen und Workshops vor Ort angeboten.
Ziel der grenzüberschreitenden Begegnungsmaßnahme soll ein aktiver Wissens- und Erfahrungsaustausch
sein und Informationsweitergabe zu dem Thema Coworkation. So können Akteur*innen der Grenzregion
mehr über das Thema erfahren, Wissen aufbauen und so gezielt an ihren eigenen Projekten oder Vorhaben
weiterarbeiten.
In der Arbeitsgruppe Neue Arbeiten der Euregio SBM herrschte bereits Interesse an so einer
Lehrfahrt/Exkursion mit dem Ziel innovative Konzepte zu Coworkation kennenzulernen und Wissen dazu
aufzubauen.
Eine solche Lehrfahrt wird erstmals organsiert und durchgeführt im Projektraum.
Ablauf:
3 Tage
2 Übernachtungen
Mindestens 10 Teilnehmerinnen (15-20 werden erwartet) -> Kalkulation mit Mindest-
Teilnemerlnnenzahl
Besichtigung von ca. 7 Coworkation-Locations mit Info-Gesprächen und Workshops vor Ort
Zudem sollen die gemeinsamen Busfahrten von Location zu Location für Beiträge und Impulse
genutzt werden