Projektträger:

Lead-Partner: FabLab Oberland e.V., Projektpartner: Regionalentwicklung Oberland KU, Amt der Tiroler Landesregierung - Abteilung Waldschutz,, Stadt Geretsried

Laufzeit:

01.01.2023 - 31.12.2023

Projektsumme:

15.229,26 €

Förderprogramm:

INTERREG Österreich-Bayern

Aktionsfeld:

Nachhaltiger Tourismus


Das Projekt wird gefördert aus dem Programm Interreg Bayern-Österreich 2021-2027 mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE)

Besucherintensitätsmessungen können verwendet werden, um touristisch stark frequentierte Gebiete zu identifizieren und gegebenenfalls kurzfristige oder dauerhafte Lenkungsmaßnahmen einzuleiten oder bereits existierende Lenkungsmaßnahmen zu überprüfen. Auch für den Naturschutz ist es wichtig zu wissen, wie viele Personen sich in den ausgerufenen Schutzgebieten aufhalten, um daraus Rückschlüsse auf die Wirksamkeit der Schutzmaßnahmen zu ziehen. Leider sind dafür benötigte Personenzähler häufig teuer, entsprechen nicht den Anforderungen für den Betrieb in abgeschiedenen Bereichen in den Bergen und/oder können Daten nicht in Echtzeit übertragen. Mit unseren Partnern aus der Tourismusbranche und dem Naturschutz möchten wir deshalb einen Open- Source-Personenzähler für den Einsatz im Naturraum (weiter)entwickeln und in unserer Euregio zum Einsatz bringen. Dieses Projekt soll mit seinem im FabLab Oberland e. V. versammelten Konsortium aus Tüftlern aus vielen Wissenschafts- und Technikbereichen gemeinsam mit den Touristikern und Experten für Naturraum in den unterschiedlichen Verwaltungseinheiten der drei Regionen frugale technische Lösungen finden. Hierbei spielen Solarstrom und die LoRa-Wan-Technologie die entscheidende Rolle. Ein erster Prototyp wurde von den Makern des FabLab e. V. entwickelt. Dieser soll weiterentwickelt und an mehreren Standorten in unserer Euregio in Betrieb genommen werden. Durch den open source Ansatz, den der FabLab Oberland e. V. verfolgt, stehen alle entwickelten Lösungen der Gesellschaft zur Verfügung und besonders die Maker Community weiß solche Ergebnisse und Vorlagen zu nutzen. Begleitend dazu sind Informations- und Vernetzungsveranstaltungen zum Thema Besucherintensitätsmessungen im Alpenraum für die beteiligten Partner, politische Akteure und interessierte Bürgerinnen und Bürger aus der Euregio geplant. Im Rahmen des Projektes erhalten die Projektpartner eine neue Möglichkeit, Besucherintensitätsmessung in Echtzeit vorzunehmen und die Daten für ihre Zwecke zu verwenden (Tourismus/Naturschutz). Die Tests mit den Prototypen, der Austausch über und der Vergleich von bereits vorhandener Messsysteme und -strategien führt zu informierteren Entscheidungen bei den Akteuren. Die gut vergleichbaren naturräumlichen Gegebenheiten und Problemlagen sowie die große Bedeutung des Tourismus für die regionale Wirtschaft legen eine Zusammenarbeit zwischen Tirol und Bayern grundsätzlich nahe. Hinzu kommt, dass die vier Partner zum Thema Besuchermessung jeweils schon unterschiedliche Erfahrungen gesammelt haben und von einem grenzüberschreitenden Austausch der Expertise profitieren können. Mit einem gebündelten Erfahrungswissen können hier viel schneller tragfähige Lösungen entstehen.